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Export

Inhaltsverzeichnis

  1. AutoSTAGE Objekttypen
    1. Vorteile
    2. Nachteile
  2. Lösung für den Datenaustausch
  3. Befehlsoptionen
    1. Art der Geometrie
    2. Auswahl für den Export
    3. Nur AutoSTAGE Objekte
    4. Attribute als Text anzeigen

Starter Export


AutoSTAGE Objekttypen

AutoSTAGE verwendet zum Zeichnen eigene Zeichnungsobjekte. Diese sind unabhängig von den typischen AutoCAD Objekttypen, wie zum Beispiel eine Linie, ein Kreis oder eine Blockreferenz. Mit den eigenen Zeichnungsobjekten von AutoSTAGE sind grafische Darstellungen und Interaktionen mit den Objekten möglich, die sich mit normalen Bordmitteln von AutoCAD entweder überhaupt nicht oder nur mit sehr großem Aufwand realisiert lassen. Zusätzlich können viele weitere Informationen als Metadaten in den Zeichnungsobjekten gespeichert werden, wie z. B. ein Gewicht oder eine Nummer.

Im folgenden Beispiel werden folgende AutoSTAGE Objekttypen verwendet:

  • AuStFixtureGeneric für einen typischen Scheinwerfer, wie er in der Beleuchtungstechnik eingesetzt wird.
  • AuStTruss und AuStTrussCorner für Traversenstücke und Traversenecken zum Aufhängen der Scheinwerfer.
  • AuStFairgroundArea für die Darstellung der Standfläche eines Ausstellers auf einer Messe.

Beispiel mit AutoSTAGE Objekten

Über die Eigenschaften (Anzeigen der Palette mit STRG+1) können die im Objekt gespeicherten Metadaten verändert werden:
Metadaten von AutoSTAGE Objekten

Vorteile

Die Verwendung von eigenen Zeichnungsobjekten durch AutoSTAGE ermöglicht eine Vielzahl von Spezialanwendungen und grafischen Möglichkeiten, die mit den regulären Funktionen von AutoCAD undenkbar sind.

Nachteile

Es gibt jedoch einen Nachteil bei der Verwendung von eigenen Zeichnungsobjekten: Wenn AutoSTAGE (als Komplettpaket mit AutoSTAGE 20xx oder mit AutoSTAGE App als Plug-In für AutoCAD) mit der Zeichnung verwendet wird, dann können diese Objekte durch die vorhandene Programmierung aufgelöst und dementsprechend richtig in der Zeichnung angezeigt werden.

Wenn nun jedoch der Anwender die Zeichnung mit den AutoSTAGE Objekten an einen anderen Anwender schickt, der nur ein normales AutoCAD verwendet, dann kann dieser die AutoSTAGE Objekte nicht auflösen, da die entsprechende Programmierung dafür fehlt. In diesem Fall werden aus den AutoSTAGE Objekten sogenannte Proxy Objekte (ACAD_PROXY_ENTITY), wie in diesem Beispiel zu sehen ist:
Metadaten von AutoSTAGE Objekten

Mit den Proxy Objekten kann der Anwender wenig anfangen. Diese können weder gelöscht, noch verschoben oder kopiert werden. Da die Programmierung fehlt, weiß AutoCAD nicht, wie sich das Objekt bei Interaktion zu verhalten hat. Das Ein- und Ausblenden der Objekte ist möglich, wenn diese separat auf entsprechenden Layern liegen. Durch Ausblenden des Layers wird dann auch das entsprechende Proxy Objekt ausgeblendet.

Für den Anwender ist es frustrierend, wenn er nichts mit den Objekten machen kann. Oft ist gerade das verschieben und/oder kopieren von vorhandenen Objekten gewünscht oder erforderlich.


Lösung für den Datenaustausch

Der ASEXPORT-Befehl gibt dem Empfänger einer AutoSTAGE Zeichnung, der selber jedoch kein AutoSTAGE verwendet, die Möglichkeit, weitestgehend normal mit der Zeichnung zu arbeiten. Dazu muss der Sender bzw. Ersteller der Zeichnung diese mit dem ASEXPORT-Befehl exportieren.

Mit dem ASEXPORT-Befehl werden die AutoSTAGE Objekte in reguläre AutoCAD Blockreferenzen umgewandelt. Der Export wird durch Eingabe des ASEXPORT-Befehls oder durch das Drück der Export-Schaltfläche im Starter Tab gestartet.
Exports für den Datenaustausch erstellen

Durch den Export gehen zwangsweise einige grafische und nichtgrafische Informationen verloren, da eine Blockreferenz wesentlich weniger kann als ein reguläres AutoSTAGE Objekt. Im oberen Screenshot ist der Unterschied zur ursprünglichen Zeichnung sehr gut zu erkennen. Einige Informationen des AutoSTAGE Objekts werden in der exportierten Zeichnung als Attribute gespeichert, der überwiegende Teil wird jedoch beim Export ignoriert.
Eigenschaften der exportierten Blockreferenzen

Beim Exportvorgang wird zuerst die ursprüngliche Zeichnung gespeichert und dann unter eine neuen Namen erneut gespeichert. Anschließend werden die AutoSTAGE Objekte zu Blockreferenzen konvertiert. Der Dateiname der exportierten Zeichnung besteht aus dem ursprünglichen Dateinamen, der ergänzt wird mit einem Datums- und Zeitstempel, um den Zeitpunkt des Exports bereits am Dateinamen ablesen zu können. Damit ist auch sichergestellt, dass die Originalzeichnung beim Export nicht verändert wird. Der Dateiname der exportierten Zeichnung kann danach natürlich jederzeit verändert werden.


Befehlsoptionen

Der ASEXPORT-Befehl bietet eine Reihe von Befehlsoptionen, um verschiedene Exportergebnisse zu ermöglichen. Im Folgenden eine Übersicht der Optionen in der Reihenfolge der Ausführung nach dem Start des Befehls.

Art der Geometrie

Die Art der Geometrie bestimmt, ob der Export für 2D oder für 3D erfolgen soll. Wenn 2D ausgewält wird, dann werden alle AutoSTAGE Objekte nur als 2D Block-Referenz angelegt. Bei einer Auswahl von 3D wird das Objekt als 3D Block-Referenz exportiert. Dieses setzt jedoch voraus, dass das Objekt auch einen 3D Anteil besitzt. Ist dieser nicht vorhanden, wird das Objekt regulär als 2D Objekt exportiert.
Art der Geometrie für den Export

Auswahl für den Export

Es können alle Elemente in der Zeichnung oder nur eine Auswahl exportiert werden. Wenn die Auswahl Option gewählt wird, müssen entsprechende Objekte in der Zeichnung zum Exportieren ausgewählt werden. Ausgeblendete Objekte werden nicht exportiert!
Auswahl für den Export

Nur AutoSTAGE Objekte

Mit der Option Nur AutoSTAGE Objekte exportieren kann ausgewählt werden, ob nur die AutoSTAGE Objekte oder auch alle anderen Objekte (wie z. B. Linien, Blockreferenzen, X-Refs, ect.) exportiert werden soll. In der Regel soll alles exportiert werden, so dass die Vorgabe bei diesem Befehl Nein ist.
Nur AutoSTAGE Objekte exportieren

Attribute als Text anzeigen

Wenn das AutoSTAGE Objekt einen Text anzeigt, wie im Beispiel der Scheinwerfer mit der Nummer #11, dann kann mit dieser Option bestimmt werden, ob der Text in der exportierten Zeichnung angezeigt oder weggelassen wird.
Attribute als Text anzeigen

Export mit Anzeige der Attribute:
Attribute als Text anzeigen eingeschaltet

Export ohne Anzeige der Attribute:
Attribute als Text anzeigen ausgeschaltet